Nachhaltigere Geschenkverpackungen

Was wäre Weihnachten ohne Geschenke? Für die Kleinen eine ganz besondere Freude: Der bunte Stapel an liebevoll verpackten großen und kleinen Paketen und Päckchen unter dem Tannenbaum. Was sich darin wohl verbirgt?


Geschenkverpackungen schauen gut aus, verlängern unsere Vorfreude, spielen mit Neugier und hoffnungsvollen Erwartungen und sorgen für gelungene Überraschungseffekte. Kurzum: Nicht nur für Kinder ist Geschenke auspacken ein großer Spaß. Zurück bleibt nach der Bescherung ein kunterbunter Haufen Müll aus Verpackungsmaterialien. Wir haben uns gefragt, ob das wirklich so sein muss.
Du möchtest auch die Umwelt schonen, aber trotzdem nicht auf liebevoll verpackte Geschenke verzichten? Dann haben wir hier ein paar Vorschläge für dich, wie du deine Weihnachtsgeschenke nachhaltiger verpacken kannst.


  1. Wenn du Geschenkpapier verwenden möchtest, dann achte beim Kauf darauf, dass dieses zu 100% aus Papier besteht. Nur dann kann es nämlich auch in der Papiertonne entsorgt und recycelt werden. Glitzerndes, glänzendes oder sehr glattes Papier ist in der Regel beschichtet und muss im Restmüll entsorgt werden!
    Bestenfalls kaufst du Geschenkpapier, das bereits aus recycelten Fasern hergestellt wurde. Wenn du selbst Pakete in Geschenkpapier erhältst, kannst du diese vorsichtig öffnen, ohne das Papier zu beschädigen, und dieses dann bei nächster Gelegenheit wiederverwenden. 

  1. Etwas rustikaler, aber ebenso funktional: Verwende statt gekauften Geschenkpapier alte Zeitungen, Prospekte, ausgediente Kalenderblätter oder einfaches Packpapier. Wir garantieren: Der Auspackspaß bleibt derselbe! Mit einem hübschen Satinband und zusätzlicher Deko (siehe Punkt 5) wird dein Geschenk trotzdem ein echter Hingucker. Wem das nicht schick genug ist, der kann das Päckchen auch in einer bunten Geschenktüte überreichen. Diese sind auch häufig beschichtet, können aber  lange wieder verwendet werden und es gibt sogar auch Varianten aus reinem Papier - die Umwelt wird es dir danken! 

  1. Keine Klebebandschlacht! Versuche möglichst auf Plastikklebeband zu verzichten. Eine Alternative ist das aus Papier bestehende sogenannte Washi-Tape. Dieses bekommst du im Drogeriegeschäft in vielen bunten Farben. Oder du hast vielleicht Lust, dich mit Falttechniken auseinanderzusetzen, die ohne Klebe halten? Im Internet gibt es dazu jede Menge Anleitungen. 

  1. Es muss aber gar nicht unbedingt eine Papierverpackung sein: Je nach Art und Größe deines Geschenks kannst du dieses auch in einem Stoffbeutel oder -tuch überreichen. Vielleicht hast du auch ein passendes Blech(-Keks-)dose oder eine Pappschachtel? Das Coole an diesen Alternativen: Die beschenkte Person freut sich auch über die funktionale Verpackung - quasi “zwei Geschenke in einem”! Und wenn du zu den ganz Kreativen gehörst, kannst du deine Verpackung sogar noch individuell bemalen oder bekleben.

  1. Statt herkömmlichen Plastikgeschenkband kannst du Schleifbänder aus Stoff oder Baumwolle verwenden. Diese sehen nicht nur edler aus, sondern lassen sich auch lange wieder verwenden. Für einen rustikalen Look wählst du Jute oder Hanf. Wenn du dein Geschenk zusätzlich verzieren möchtest, kannst du dies passend zu Weihnachten mit Naturelementen wie kleinen Tannenzweigen und -zapfen und Nüssen tun. Das schaut besonders hübsch aus. Ein schönes Namenskärtchen aus (unbeschichtetem!) Papier rundet deine Geschenke perfekt ab. 

Wie du siehst, muss man für nachhaltigere Verpackungen weder besonders bastel affin sein noch zusätzlich Geld ausgeben - oftmals sind nachhaltigere Verpackungen auf lange Sicht sogar günstiger. Gehe mit gutem Beispiel voran und zeige deinem Umfeld, dass Weihnachtsgeschenke auch ohne Berge an Geschenkpapier, Klebeband und Plastikbändern gehen. Aber auch ganz wichtig: Setze dich nicht unter Druck. Wenn du es nicht schaffst, alle Geschenke nachhaltig zu verpacken, ist das überhaupt nicht schlimm. Jeder kleine Schritt in die richtige Richtung zählt. Und nun wünschen wir ganz viel Spaß beim Ausprobieren alternativer Geschenkverpackungen!


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