Vorschulstart
“Ich möchte auch endlich groß sein und in die Schule gehen.” Kommt dir dieser Gedanke auch bekannt vor? Neugierig und wissenshungrig beginnen Kinder im letzten Kindergartenjahr sich vermehrt für Zahlen und Buchstaben und das Thema Schule im Allgemeinen zu interessieren.
Während rückblickend für Erwachsene der Schulstart oft das Ende des unbeschwerten Spielens im Kindergarten bedeutet und den Beginn “des Ernst des Lebens” markiert, ist es für die Kleinen zunächst ein spannendes Abenteuer, dem sehnsüchtig entgegen gefiebert wird.
Vorschulübungen eignen sich perfekt, um die kindliche Neugierde auf die Schule etwas zu befriedigen: Sie geben einen Vorgeschmack auf die Schule und man kann sich schon mal wie ein “echtes Schulkind” fühlen. Die Vorschulzeit dient aber auch dazu, Kinder auf den Übergang vom Kindergarten zur Schule vorzubereiten und eventuelle (sprachliche) Schwächen auszugleichen, so dass ein Schulstart ohne Benachteiligung gelingt.
Was genau ist die Vorschule?
Als Vorschulzeit bezeichnet man das letzte Kindergartenjahr. Die Vorschule schlägt eine Brücke zwischen der Kindergarten- und der Schulzeit. Die meisten von uns werden Vorschulgruppen aus der eigenen Kindergartenzeit kennen, denn dies ist in der Deutschland die meist verbreitetste Art der vorschulischen Bildung. Es gibt jedoch auch private separate Vorschulen zur frühkindlichen Bildung, Online-Angebote, Lernspiele und diverse im Handel erhältlichen Vorschulrätsel- und -übungshefte, die zuhause erkundet werden können.
Was wird in der Vorschule gelernt?
Was genau in der Vorschulzeit vermittelt wird, ist von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich. Ein einheitliches Vorschulprogramm gibt es nicht. Im Allgemeinen fördern Vorschulübungen Konzentration und Motorik und führen spielerisch an Zahlen, Buchstaben und das Schreiben heran. Die Auge-Hand-Koordination wird geschult, ebenso wie das Sprachgefühl und das Erkennen und Benennen von Farben, Formen und Mengen. In einer Vorschulgruppe im Kindergarten werden zudem soziale Fähigkeiten vermittelt wie zum Beispiel das Einhalten von Regeln oder der Umgang mit Konflikten.
Ziel der Vorschule ist es nicht, den Grundschulstoff vorwegzunehmen. Dein Kind muss vor dem Schulstart also nicht das Alphabet schreiben oder rechnen können!
Fördern statt fordern
Dein Kind interessiert sich bereits für Zahlen und Buchstaben? Dann kannst du es darin unterstützen und zum Beispiel mit spielerischen Aufgaben und Vorschulrätselheften auf das Interesse deines Kindes eingehen. Im Vordergrund sollte dabei immer die Freude am Lernen stehen, denn sie ist ein ganz wesentliches Gut, das die gesamte Schulzeit prägen kann. Falls dein Kind noch kein Interesse an Schulthemen zeigt und lieber Spielen möchte, ist das auch vollkommen in Ordnung. Spielen ist für Kindergartenkinder die wichtigste Form des Lernens und der Alltag bereits viel Spannendes bereit. Statt eine Erwartungshaltung aufzubauen, sollten Eltern die individuelle Entwicklung des Kindes berücksichtigen. Jeder lernt in seinem eigenen Tempo und für Buchstaben und Zahlen ist in der Schule noch genug Zeit.
Hier geht es zu den bumpli ® Vorschulaufgaben. Drucke die Seiten aus und hefte sie in einen Ordner. Ganz viel Spaß beim Malen und Rätseln!