Regenbogenwunderland

Sie sind gerade überall- die Regenbogenfarben. Im Pride Monat machen sie unseren Alltag bunter und erinnern uns daran, dass auch wir Menschen bunt und unterschiedlich sind. Sie zeigen uns, dass es gut ist, laut zu sein und zu sich selbst zu stehen. 

Ich selbst erinnere mich noch genau, wie ich mit vier Jahren das erste Mal auf einer Pride Parade war. Meine Mama hatte mir damals erklärt, warum Pride gefeiert wird. Ich glaube, sie hat das sehr gut gemacht. Sie hat mir erklärt, dass es im Endeffekt nur darum geht, wen man lieb hat. Und dass wir feiern, dass man liebhaben darf, wen man will, weil das nicht immer so war.

Wichtig ist es dabei einfach, dass wir davon wegkommen, die hetero Beziehung als die einzige Form darzustellen. Denn ungefähr 5% der Gesellschaft ist offen nicht-hetero, also queer. Und wer weiß, wie viele sich einfach nicht trauen, sie selbst zu sein.
Kinder werden aus dem Thema Pride oftmals ausgenommen. Viele Eltern haben das Gefühl, dass man mit Kindern nicht über gleichgeschlechtliche Beziehungen sprechen sollte, weil das ein zu sexualisiertes Thema für Kinder ist. Wenn man aber nur etwas länger über das Thema nachdenkt, merkt man, dass wir Kindern heterosexuelle Beziehungen auch ständig zeigen. Viele Jungs haben im Kindergarten ihre kleine Freundin und andersherum. Wenn ein Junge und ein Mädchen beste Freunde sind, machen die Eltern gerne mal einen liebevollen Scherz und sagen “Die zwei werden eines Tages bestimmt heiraten”. Kinder beschäftigen sich also auf jeden Fall mit Liebe, Beziehungen und Heirat.

Das Problem sind also nicht die queeren Beziehungen, sondern dass sie ständig sexualisiert werden. Lesbische Mamas sind auch einfach nur Mamas und schwule Papas sind auch einfach nur Papas. Das kann man Kindern auch genau so sagen. 
Dabei müssen wir uns alle immer wieder daran erinnern, inklusiver zu denken und zu sprechen. Denn wir alle haben während unserer Kindheit in unserem Umfeld vor allem hetero Beziehungen gesehen, von herero Beziehungen gelesen und hetero Beziehungen im Fernsehen gesehen. Es ist also Zeit, unseren Kindern die Möglichkeit offen zu lassen, queere Idole zu haben, queere Charaktere in Serien zu sehen und in Büchern von ihnen zu lesen.

Auch müssen wir davon wegkommen, Jungs immer nur “Jungssachen” machen zu lassen und Mädchen “Mädchensachen”. Ich erinnere mich noch genau, wie meine Schwester nur mit Lego und Playmobil gespielt hat, kurze Haare hatte und nur mit den Jungs gespielt hat. Für unsere Eltern war das total okay, aber in der Schule ist sie schon auf ein paar Kinder gestoßen, die das komisch fanden und deshalb gemeine Dinge gesagt haben. Geschlechteridentität ist auch ein Teil von Pride. Pride heißt, stolz zu sein auf das, was man ist und das heißt auch, anderen nicht vorschreiben zu wollen, wie sie sich identifizieren. Wie bei allem müssen wir da schon bei den Kindern anfangen, denn über sie entscheiden wir, welche Werte die nächste Generation vertritt. bumpli® steht für Inklusion und Zusammenhalt und für das Feiern unserer Unterschiede! So bunt wie es in unserer Firma gerade durch die bumpli® Pops ist, soll es hoffentlich auch in Zukunft in unserer Gesellschaft sein! 

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